A1: Conti-Cup: SV Viktoria 08 - TSV Havelse 3:4 (0:1)

Sicherer Elferschütze Emre Silik
Sicherer Elferschütze Emre Silik

Aufstellung: Feldmann - Rosemann , Cirkovic , Surmann (72.Böcker) , Knop - Bensmann , Rodriguez (30.Silik) - Güler , Sydikum (62.Eger) , Ahlefelder - M.Schmidt

Tore: 0:1 (09.) Erhan Yilmaz - 0:2 (57.) Björn Engemann - 1:2 (65.) Niklas Cirkovic - 1:3 (70.) Adem Lukac - 2:3 (74.) Emre Silik (Foulstrafstoss) - 2:4 (82.) Mazlum Ekinci - 3:4 (89.) Emre Silik (Handstrafstoss)

Pokalaus in einer turbulenten Begegnung

Viktoria verteilte heute Geschenke und besann sich viel zu spät um den Pokalfight anzunehmen. Der TSV begann sofort mit agressivem Forchecking während die Hütter gar nicht in die Zweikämpfe fanden. Die kalte Dusche erfolgte nach einer zu kurzen Kopfballabwehr dribbelte sich Yilmaz von links nach innen und überwand Keeper Feldmann mit einem Schuss von der Strafraumkante ins kurze Eck zur 1:0 (09.) Führung. Die erste Halbzeit ging ganz klar an die Gäste weil nur Kapitän Cirkovic unbedingten Einsatzwillen zeigte. Durch frühzeitige Auswechselungen aufgrund von Verletzungen wurde das Konzept zusätzlich geschwächt.

Ein weiterer Tiefschlag nach gut einer Stunde Spielzeit. Feldmann schiesst nach einem Rückpass den Stürmer an, der braucht nur noch querlegen und Engemann schiebt ins leere Tor zum 0:2 (57.) Die Gastgeber wittern wieder Morgenluft als Niklas Cirkovic nach einem Freistoss und Kopfballverlängerung der Anschlusstreffer zum 1:2 (65.) gelingt. Eine fallengelassene Freistossflanke 
verwertet Lukac dann ohne Mühe zum 1:3 (70.) und wieder läuft Viktoria einem Zweitorerückstand hinterher. 

Es bleibt aber spannend denn Mike Eger wühlt sich in den Strafraum und kann nur durch Foulspiel vom Ball getrennt werden. Emre Silik verwandelt souverän zum 2 : 3 (74.) Jetzt scheint alles wieder offen. Denn nur zwei Minuten später sieht TSV Kapitän Kues wegen rohen Spieles die Rote Karte. Vielleicht hätte SR Gareis (Hannover) früher Gelb zücken müssen um ein Zeichen zu setzen. 

Als der Ausgleich in der Luft liegt lassen sich zwei Hütter an der Eckfahne düpieren und können nicht das vorentscheidene 2:4 (82.) verhindern. Trotzdem werfen die Hütter, die zwischenzeitlich Ahlefelder durch eine Zeitstrafe verlieren, noch mal alles nach vorne. Ein völlig unnötiges Handspiel bringt den zweiten Elfer des Tages. Wieder behält Silik (89.) die Nerven denn er wählt die gleiche Torecke. Zu spät, denn es bleibt beim 3:4.

Leider hat die Geschichte noch ein Nachspiel denn außerhalb des Spielfeldes passierten unschöne Szenen. 

 

Silvio Mrohs