A1 Nachlese: Wir waren fast in Dänemark

Es war die längste Anreise für die Viktorianer seit ihrer Zugehörigkeit in der Regionalliga. Fast 900 gefahrende Kilometer standen bei der Heimatankunft auf den Tachos der Vereinsbullis. Mit nur einem Punkt im Gepäck waren die Fahrzeuge auch nicht übermässig beladen.

Der SV Frisia Risum - Lindholm ist erstmalig in die zweithöchste Jugendklasse aufgestiegen. Zum Eröffnungsspiel gegen Emden waren 300 Zuschauer ins Niko Nissen Stadion gepilgert. Aufgrund des Dauerregens waren diesmal deutlich weniger da. Aufgrund der Entfernung entschieden sich die Hütter für eine Übernachtung am Vortag in der nur 6 km entfernten Jugendherberge Niebüll. Jeder Sylturlauber durchfährt diesen Ort, der auch gerne von den Grenzgängern aus Dänemark zu Einkaufszwecken häufig besucht wird.

Die Nordfriesen zeigten sich sehr Gastfreundlich mit einer gepflegten Sportanlage und eines komfortabelen Vereinshauses. Es schien fast als wenn der Platzwart jeden Grashalm mit Namen kannte. Sogar eine handbetätigte Anzeigetafel war in Betrieb. Nach 90 aufregenden Minuten und vielen vergebenen Chancen stand dort ein 1:1.

Fast hätten die Hütter sogar ein Dreipunktegeschenk vor Ort gelassen. Doch in der 83.Minute erlöste Dominic Schmidt die Anspannungen mit seinem sehenswerten Treffer zum hochverdienten Ausgleich. Vielleicht wäre er noch zum Matchwinner geworden wenn es nicht noch immer diese FIFA Regelauslegung gäbe. Dem Schiedsrichter Mejahdi aus Hamburg blieb keine andere Wahl dem bereits verwarnten Schmidt nach dem Trikot ausziehen beim Torjubel die gelb/rote Karte zu zeigen. Bis die FIFA hier umdenkt sollten die Hütter auf andere Jubelausbrüche zurückgreifen.

 

Silvio Mrohs

Impressionen