8.Spieltag: SV Brake - SV Viktoria 08 2:1 (0:0)
Guter Fußball + Spannung pur beim Spitzenspiel - Viktoria bestraft sich selbst
Die Gäste trumpfen als selbstbewusster Tabellenführer in den ersten zwanzig Minuten so dominant auf das den Braker Fans Angst und Bange wurde. Immer wieder wurde per Tempoverschärfung über außen die Braker Abwehr ausgehebelt aber nicht vergoldet. Besonders ärgerlich die Dreifachchance in der 10.Minute als zum Abschluß Coban völlig freistehend den Ball am verwaisten Tor vorbeischob. Co-Trainer Döge brachte es schon frühzeitig zu Protokoll "die Jungs treffen in vorderster Front die falsche Entscheidung"
In der 25.Minute brennt es erstmals im Hütter Strafraum. Keeper Fröhlich macht sich aber ganz breit und verhindert den Torschuss aus kurzer Entfernung. Mit einem deutlichem Chancenplus für die Viktoria gegen immer stärker werdende Gastgeber geht es mit einem 0:0 in die Pause.
Auch nach dem Wechsel hätten die Hütter vorlegen können doch Drini scheitert im Torraum aus spitzen Winkel am aufmerksamen SVB Keeper. Die Partie wiegt hin und her. Nach einer Eckballserie bleibt das Spielgerät im Strafraum. Der letzte Abpraller landet bei Folkens der aus 10m zum 1:0 (63.) knallhart verwandelt.
Coach Michels zieht seine offensiven Alternativen. Edeljoker Ndombasi geht mit Tempo in den Strafraum, versetzt drei Abwehrspieler und spitzelt den Ball am Keeper vorbei zum verdienten 1:1 (75.) Als die Viktoria die Karten neu mischen wollte schlägt es wie ein Donnerschlag ein. Richter`s Schuss aus 25m landet genau im oberen Tordreieck. 2:1 (76.) mit einem Tor des Jahres.
Die Schlussphase bietet Spannung pur. Leider suchen die Hütter zu oft den komplizierten Weg. Brake kontert gefährlich und bekommt noch einen Foul-Elfmeter vom gut leitenden SR Steffens zugesprochen. Doch der klatscht an den Innenpfosten (90.) Auf der Gegenseite hechtet Ndombasi in die letzte Flanke doch sein Flugkopfball zischt wenige Zentimeter am Pfosten vorbei (90+3). Coach Michels brachte es auf den Punkt "unser hochgelobter Sturm fand heute nicht statt sondern nur der eingewechselte Ndombasi hatte das Prädikat und beschäftigte die ganze Abwehr"
Das nüchterne Fazit nach der Fahrt zur Unterweser. Brakes Heimbilanz bleibt makellos genau wie die Nase von Acikgöz.
Aufstellung. Fröhlich - Yildirim, Barnaoui, Acikgöz, Rübartsch - Niehaus (59.Altemöller), Schlüter - Drini (64.Ndombasi), Coban, Haarmeier - Emmrich