U19: Viktoria feiert Goldköpfchen Acikgöz in der Nachspielzeit

15.Spieltag: BW Papenburg - SV Viktoria 08   1:2 (0:1) 

 

Die Schlagzeilen im Waldstadion: Traumtor - Rückpasshorror - Jubel und rote Karte in der Nachspielzeit

 

Wenn alles "normal" gelaufen wäre dann hätte es nur ein Gesprächsthema aus der 21.Minute gegeben. Das Traumtor oder       vielleicht sogar Jahrhunderttor von Maik Emmrich zum 0:1. Ich selbst habe so einen Treffer noch nicht live gesehen und ich bin       lange dabei. 

 

Der Vorgang: Coban`s Zauberfuss zirkelt einen Freistoß von der Seitenlinie hoch auf die Strafraumgrenze wo sich eine Ansammlung  von Spielern an der Abseitslinie orientiert. Emmrich nimmt den  Ball direkt in spektakulärer Seitenfallpose und die Kugel zischt unhaltbar ins lange Toreck. Da applaudierten sogar die Gästefans.  Doch es gab noch weitere Topnachrichten obwohl dieses Tor wohl unvergessen bleibt. 

 

Die Gäste wurden freundlich im Waldstadion empfangen doch die äusseren Umstände waren eher Ligauntauglich. Langer Rasen und schlappe Bälle stoppten den Favoriten nur kurz. Die Hütter  beeindruckten durch schnelles Pass-spiel sehr stark über die linke       Rübartschseite. Trotz vieler Chancen ging es nur mit 0:1 in die       Pause.

 

Nach dem Wechsel lassen die Viktorianer die Zügel etwas  schleifen, dadurch kommt BWP zu einigen Entlastungsangriffen ohne  den Hütter Schlußmann in Not zu bringen. Doch in Not kam Fröhlich       durch seine Mitspieler. Keine Rückpässe mehr hatte Coach Michels  vorgewarnt da war es schon passiert. Ein Press-schlag, ein  Querpass und das Tor zum 1:1 (73.) war offen wie ein Scheunentor.  Vergessen war das Traumtor, der Spielstand war auf dem Kopf  gestellt und dem Tabellenzweiten rannte die Zeit weg. 

 

Es brannte oft im Papenburger Strafraum doch es fehlte die letzte  Präzision beim Abschluß oder der Vorlage. Als Engel beherzt in  guter Schußposition (88.) am Keeper scheitert droht ein bitterer  Punktverlust. Doch für das Happy End steht Capitän Coban mit dem letzten Freistoß aus dem Halbfeld bereit. Wieder segelt der Ball gefühlvoll in die Gefahrenzone. Der aufgerückte Acikgöz (Foto)steigt am höchsten und köpft unhaltbar zum 1:2 (90+1) ein. Für die      Gastgeber kommt es noch schmerzlicher denn Akkermann sieht kurz  danach noch den roten Karton. 

 

Aufstellung: Fröhlich - Rohlfing (55.Engel), Acikgöz, Barnoui,  Rübartsch - Niehaus, Altemöller (76.Schäfer) - Meyer  (60.Ndombasi), Coban, Haarmeier (90.Drini) - Emmrich