U19: Sturmlauf in zweiter Hälfte wird spät belohnt

19.Spieltag: SV Viktoria 08 - SV Hansa Friesoythe   3:3 (1:3) 

 

Viktoria wahrt den Heimnimbus - Schlüter`s Solo zum Ausgleich in der 90.Minute 

 

 

Ohne die drei Viktoria Torjäger (zusammen 28 Tore von 53) in der Startaufstellung war die erste Überraschung zum Anpfiff. Ausser Ndombasi (gesperrt) nahmen Emmrich (Trainingsrückstand) und Haarmeier (angeschlagen) erst auf der Bank Platz. Pokalfinalist Hansa kam mit der Empfehlung eines 1:0 Sieges gegen den damaligen Tabellenführer Oldenburg sehr selbstbewusst nach Georgsmarienhütte mit dem Anspruch den neuen Spitzenreiter zu ärgern. 

 

Die Gäste standen gut gestaffelt und hatten vorne schnelle Spitzen. Die Hausherren fanden nicht ihren richtigen Rhythmus. Dreimal stand Hansa Stürmer Duen im Blickpunkt. Aus dem Strafraumgewühl trifft er zum 0:1 (12.) mit einem verdeckten Flachschuss. Nach einem bösen Rückpasspatzer hebt er den Ball nur an den Pfosten (16.) doch in der 35.Minute steht er wieder goldrichtig und vollendet nach einem Abpraller zum 0:2. Als der Hansa Keeper den nachsetzenden Acikgöz von den Beinen holt zeigt der sichere SR Bünnemeyer (Mühlen) auf den Elfmeterpunkt. Kapitän Coban zeigt sich Nervenstark und verwandelt souverän zum 1:2 (41.) Doch anstatt das ein Ruck durchs Team geht folgt der nächste Rückschlag noch vor der Pause. Eine Freistossflanke wird per Kopfball zum 1:3 (45.) zum Entsetzen aller Hütter verwertet. 

 

Auf dem Weg zur Halbzeit ist es in allen Mannschaftsteilen der Gastgeber sehr unruhig. Nur gemeinsam können wir das grosse Ziel erreichen! In der Kabine hat dann Coach Michels die richtigen Worte gefunden denn nach Wiederbeginn sahen die Fans eine andere Viktoria. 

 

Die Geschehnisse verlagerten sich sofort in die Hälfte der Gäste. Doch der dringend erhoffte Anschlusstreffer fällt nicht. Der eingewechselte Haarmeier scheitert freistehend (46.) Schäfer verstolpert aus 8m (60.) und Coban trifft nur die Torlatte (76.) Gut das Keeper Wernemann bei allen Konterangriffen reaktionsschnell zupackt. 

 

In der Schlussphase erhöhten die Hütter noch mal den Druck und belohnten sich spät. Acikgöz reagierte im Torraum am schnellstens und drückte einen Querpass über die Torlinie zum 2:3 (85.) Das i-Tüpfelchen setzte dann Moritz Schlüter. Wie ein Storch im englischen Garten stolzierte er durch den Hansa Strafraum und schliesst das Solo (Foto) zum 3:3 (90.) klassisch ab. Jubeltänze bei den Fans und auf der Bank. In der Nachspielzeit hat der schnelle Rübartsch sogar noch das Siegtor auf dem Puschen. 

 

Aufstellung: Wernemann - Rohlfing, Jung (46.Niehaus), Bley (20.Acikgöz), Mahaj (35.Emmrich) - Schlüter (46.Haarmeier), Altemöller - Drini,Coban, Rübartsch - Schäfer