Fitim Fejza: Verrückter Linksfuß mit gebrauchten Torwarthandschuhen

Solche Spielertypen braucht jede Mannschaft und liebt jeder Trainer. In Ahlerstedt war die etatmäßige Nr.11 als torgefährlicher Spielmacher im System Michel fest eingeplant. Corona und der Ausfall der beiden Stammkeeper machte alle Vorbereitungspläne zunichte. Fitim stellte sich im Dienst der Mannschaft und übernahm die Verantwortung im Kasten.

 

Schnell merkte der fachkundige Zuschauer das die neue Nr. 1 kein ausgebildeter Ligakeeper sein kann, denn zu untypisch waren seine Bewegungen und Paraden. Aber sein Selbstvertrauen stieg nach den ersten beiden gelungenen Aktionen. Trotzdem musste ihn die Trainerbank auch rüffeln denn er versuchte das ein oder andere Mal einen anlaufenden Stürmer klassisch auszuspielen. Herzrasen auf der Bank besonders als seine linke Leiste auch noch anfing zu zwicken. Aber seine Pässe kamen auch mit dem rechten Fuß an.

 

Vielleicht hätte ein richtiger Schlußmann einen der beiden Gegentreffer verhindert. Kein Vorwurf denn viele seiner Aktionen waren mehr als sensationell. Sogar schon im Liegen (78.) wurde er noch angeschossen. Das Glück des Tüchtigen. Ein besonderes Lob für die Nachspielzeit. Er hielt die Flugbälle fest und zeigte keine Unsicherheiten.

 

 

Gerät der Coach jetzt ins Grübeln wenn Toni Schröer zurückkehrt? Die echte Nr. 1 soll angeblich auch gut im Mittelfeld spielen können.