Der SV Viktoria 08 trauert um Werner Mrohs.
Werner Mrohs war langjähriges Viktoria Mitglied und ist am 31.3. nach kurzer schwerer Krankheit verstorben.
Ein kurzer Rückblick auf sein bewegtes Leben:
Als 8-jähriger Breslauer verlor er Vater und Mutter im Krieg und ist dann mit der Großmutter und seiner kleinen Schwester aus Schlesien bis ins Osnabrücker Land geflohen. In bescheidenen
Verhältnissen ist er in Bad Iburg im Ortsteil Ostenfelde aufgewachsen.
Als junger Mann hat er dann beim VfL Bad Iburg im Tor gespielt.
Als Berufs-Fernfahrer bei der Firma Stürmann hat er später seinen Lebensmittelpunkt nach Georgsmarienhütte-Oesede verlegt. Mitglied beim SV Viktoria wurde er dann im Jahr 1965.
Beruflich war er oft in Hamburg und so entstand die Liebe zum HSV, die ihn nie losgelassen hat und die in der Familie weiter lebt.
Als Betreuer der legendären Verbandsligaelf um Banse, Ulmer, Ziemer & Co. war er jahrelang für Viktoria am Platz. Zudem war er Jugendtrainer bis zur D-Jugend.
Im Jahr 1975 hat er seine Schiedsrichterprüfung bestanden und war bis zur Bezirksliga aktiv. Als Linienrichter im Gespann von Dr. Thomas Grubert sogar in der damaligen 3.Liga. Auch diese Passion
hat er an seinen Sohn Silvio und die Enkel Alexander und Julian weitergegeben und sie für das Schiedsrichtwesen begeistert. So waren die drei sogar gemeinsam als Familiengespann unterwegs.
Werner war bekannt für den Einsatz in den "schwierigen Derbys", denn er hatte die lauteste Pfeife (FOX-40) im Landkreis und immer einen markanten Spruch auf den Lippen. In der Folge wurde er dann
auch Mitglied im Schiedsrichter-Ausschuss als Ansetzer.
Weiteres großes Hobby war die Modell- und Feldeisenbahn in den Ortsvereinen Lengerich und Piesberg. Auch da gehörte die Pfeife zu seinem Handwerkszeug.
Auf den Jahreshauptversammlungen des SV Viktoria 08 war Werner Mrohs in den letzten Jahren regelmäßiger und treuer Teilnehmer. Dort und vor allem in vielen vielen anderen Bereichen werden wir und
besonders seine Familie ihn vermissen.
- Der Vorstand -