Nachholspiel: SV Viktoria 08 - SC Hemmingen/Westerfeld 2:3 (1:2)
Unglückliche Niederlage in einer emotionalen Begegnung mit vielen Aktionen
SR Rodan Hiso (Steinfeld) musste die Partie ca. 15 Minuten später anpfeifen denn ein heftiger Gewitterschauer führte zur Unterbrechung der Aufwärmeinheiten. Der Kunstrasen war dadurch noch rutschiger geworden und der Referee hatte kein leichtes Amt in einem hartumkämpften Match.
Die Gastgeber setzten sofort nach dem Anstoß ein Ausrufezeichen mit einem fulminanten Fernschuß von Libor, den der überragende Keeper ebenso stark zur Ecke abwehrte. Fast Traditionell gehen die Hütter früh in Rückstand. Bei einer harmlosen Situation im Strafraum kommt es zu einem leichten Kontakt und damit zur Strafstoßentscheidung. Melenivskyi verwandelt zum 0:1 (03.) Die Nullachter laufen weiter gut an und erobern immer wieder die zweiten Bälle. James flankt von links scharf vor das Tor und Luca Dyckhoff, der Unglücksrabe beim Elfmeter, drückt den Ball über die Torlinie zum 1:1 (10.)
Die Gäste spielen wie eine Spitzenmannschaft aber die Viktorianer verstecken sich nicht. Im Mittelfeld ist der Bärenstarke Bastwöste der Zweikampfstärkste Spieler und Susa ist auf dem Parkett der beweglichste Dribbelkönig und kaum vom Ball zu trennen. Marlon Balsottemeyer aus der U17 wächst über sich hinaus und er hält auch die Unhaltbaren (18./41.) Leider kann er den Rückstand zum 1:2 (35.) nicht verhindern denn Torjäger Udovicic ist nach einem Stellungsfehler auf und davon und netzt souverän ein.
Nach dem Pausentee riecht es nach Überraschung denn Justinas Susa verwandelt einen an ihm verschuldeten Foulelfmeter im Nachschuß zum 2:2 (46.) Die Stimmung, auch auf den gut besetzten Zuschauerrängen brodelt als die Gästespieler den Körpereinsatz übertreiben. Dafür gibt der Unparteiische 6 gelbe Karten und zwei Zeitstrafen gegen Hemmingen. Gästecoach Hoffmann fühlt sein Team benachteiligt und droht mit Verlassen des Platzes.
Immer wieder scheitern die Hütter am Gästekeeper. Dann der Fauxpas in doppelter Überzahl. Die Heimelf bringst sich selbst in Bedrängnis und ein Kopfball aus dem Nichts landet im Torwinkel zum 2:3 (60.) Jetzt erst recht und die Viktoria wirft alles nach vorne. Krasniqi trifft aus 20m nur die Torlatte (65.) und hat Glück das er nach einem ungestümen Foul (68.) nur Gelb sieht. Danach bleibt er uneinsichtigt denn er akzeptiert nicht seine sofortige folgenrichtige Auswechselung.
Der neue Tabellenführer bringt den knappen Auswärtssieg mit Ach und Krach über die Zeit.
Aufstellung:
Wechsel: Mertens/Krasniqi (70.) - Mutlugünes/Sukaj, Welte/Mertens (90.)